Unser Vorhaben in Hessen.

Lithiumhydroxid-Optimierungsanlage Vulcan CLEOP.

Die Lithiumhydroxid-Optimierungsanlage (CLEOP) befindet sich derzeit im Aufbau und soll im Herbst 2024 eröffnet werden. Im August 2024 hat Vulcan mit der Inbetriebnahme der CLEOP im Industriepark Höchst in Frankfurt begonnen. Die CLEOP wird das Lithiumchlorid, das aus der Lithiumextraktionsoptimierungsanlage (LEOP) des Unternehmens in Landau stammt, in batteriefertiges Lithiumhydroxidmonohydrat (LHM) umwandeln.

Sowohl LEOP als auch CLEOP sind Optimierungsanlagen und Vorläufer der geplanten kommerziellen Anlagen. Sie dienen der Optimierung von Betriebsabläufen, der Durchführung von Produktqualitätstests und der Schulung des Betriebspersonals im Hinblick auf die kommerzielle Produktion. So wird Vulcans kommerzielle Zentrale Lithiumanlage (CLP) 24.000 Tonnen LHM pro Jahr herstellen und ebenfalls im Industriepark Höchst errichtet werden.

 

Zusammenarbeit mit Stellantis.

Im Januar 2023 unterzeichnete Vulcan mit Stellantis, dem viertgrößten Automobilhersteller der Welt, einen Abnahmevertrag über 81.000 Tonnen Lithium über fünf Jahre sowie ein Projekt zur Versorgung des Stellantis-Werks in Rüsselsheim mit Wärme und Strom aus Geothermie. Dies stellt zum einen eine zusätzliche Wertschöpfung in der Region dar, da von Rüsselsheim aus die Elektromobilität in Deutschland beschleunigt wird, zum anderen leistet Vulcan einen Beitrag zur dringend notwendigen Dekarbonisierung der Industrie. Südhessen nimmt hier eine Vorreiterrolle ein.

Erlaubnisfeld Ried.

Unser Erlaubnisfeld Ried erstreckt sich über eine Fläche von 290 km² zwischen Rüsselsheim, dem Rhein und Weiterstadt bei Darmstadt. In einer bestimmten Sandsteinschicht in einer Tiefe von 1500-4500 Metern sucht Vulcan nach Erdwärme in einem großen Wärmereservoir mit hohem Potenzial, das letztlich für die Industrie in Südhessen eine große Rolle spielen wird. Das im Ried gefundene Lithium kann in unserer zentralen Lithiumanlage CLP im Industriepark Höchst zu Lithiumhydroxid veredelt und zu Batterien weiterverarbeitet werden, was eine erhebliche Wertschöpfung in der Region bedeutet.

Erlaubnisfeld Luftbrücke.

Unser Erlaubnisfeld Luftbrücke erstreckt sich über eine Fläche von 207 km² im nördlichen Oberrheingraben im Bereich der Stadt Frankfurt. Der immense Nutzen für die Region, zu der die Stadt Frankfurt, der Flughafen und der Industriepark Höchst als Abnehmer großer Mengen an (thermischer) Energie gehören, liegt in der Bereitstellung und damit Substitution der heute noch zu 80% aus fossilen Quellen stammenden Wärmeenergiequellen. Die Ansiedlung von Vulcan ist daher ein strategisch lukrativer Gewinn für die Region.

Fulda

Unsere Forschungsbohrungen.

Geothermie ist eine klimafreundliche Energiequelle, die unabhängig von kritischen politischen Systemen im Ausland ist und einen wesentlichen Beitrag zur Wärme-, Kälte- und Stromversorgung leisten kann. Bestehende Nutzungen der oberflächennahen Geothermie mit einer Gesamtleistung von 10.000 kW befinden sich im Wohngebiet des Henninger Turms und im modernen FOUR-Hochhauskomplex im Bankenviertel. Die geplante Bohrtiefe von 800 Metern in Frankfurt ist die mitteltiefe Geothermie und damit die tiefste Bohrung im Stadtgebiet von Frankfurt. Im Durchschnitt steigt die Temperatur im tiefen Erdinneren um 3°C pro 100 Meter an.
Mit gemessenen Temperaturen von über 40°C wurden nun aber deutlich höhere Temperaturen pro Meter Tiefe gemessen als im übrigen Oberrheingraben. Die Forschungsbohrung, an der neben dem HLNUG, dem Leibniz-Institut für Geophysik und der TU Darmstadt auch Vulcan beteiligt ist, bietet daher die Chance, das Ziel der Landesregierung, eine regenerative Wärmeversorgung in den Gebieten um das Rebstockbad und Römerhofe zu realisieren, zu erfüllen und auch als Vorbild für andere Projekte zu dienen.

Projekt Frankfurt Rebstockbad.

Die Wirtschaftsmetropole Frankfurt hat große Pläne: Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen bis 2035! Dieses Ziel kann unter Umständen mit der Wärme unter den Füßen der Stadt erreicht werden. 800 Meter unter den Bankentürmen schlummert die Wärme in den Tiefen des Untergrunds. Genauer gesagt: Hier fließt heißes Thermalwasser durch die Gesteinsschicht des Rotliegend, das Temperaturen von bis zu 40°C und mehr erreichen kann. Die thermische Energie des Wassers kann zum Beispiel zur Erzeugung erneuerbarer Energie genutzt werden.

Bensheim (gehört zu Projekt Frankfurt Rebstockbad)

Kompetenznetz Geothermie Hessen.

Vulcan ist bereit, sich an den Gesteinsuntersuchungen in Frankfurt zu beteiligen und möchte so mit seiner Erfahrung zum Erfolg des Projektes beitragen. Vulcan hat bereits Erfahrungen aus Bohrungen im Oberrheingraben gesammelt und kann diese in das Frankfurter Projekt einbringen. Vulcan ist auch daran interessiert, die Regionen mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Diesem Ziel sind auch die Projektpartner der Forschungsbohrung verpflichtet.

Kompetenznetzwerk Geothermie Hessen Symbolbild